Der diesjährige Ausflug der Badminton-Abteilung des TSV 1860 Hanau vom 14.-17.Juni 2024 nach Hamburg begann gleich mit einer Überraschung. Die Bahn war pünktlich und wir konnten bereits um 12:30 im Hotel IBIS einchecken.
Speicherstadt und Miniatur Wunderland
Der erste Anlaufpunkt waren die Speicherstadt und die Landungsbrücken. Wider Erwarten bekamen wir sogar noch Karten an der Kasse für den Zutritt ins „Miniatur Wunderland“, was uns Online im Vorfeld verwehrt wurde. Besonders beeindruckt waren wir vom Knuffingen Airport und der Formel 1 Rennstrecke in Monaco. Aber auch der Karneval in Rio und Venedig ließen uns aus dem Staunen nicht mehr herauskommen.
Fußballfieber und Live-Musik in Hamburg
Nach so viel Eindrücken verließen wir die Speicherstadt in Richtung Fanmeile, um uns mit 30.000 weiteren Fans das EM Eröffnungsspiel Deutschland gegen Schottland auf der Großleinwand anzuschauen. Dort angekommen wurde uns schnell klar, dass wir es lieber im kleineren und gemütlicher bevorzugen. Wir hatten Glück, noch 8 Plätze in der Kultkneipe und dem „Home of Rockn Roll“ Zwick zu bekommen. Nach einem tollen Spiel und anschließender Live-Musik beendeten wir früh morgens den ersten Abend.
Ein Tag auf dem Wasser und in der Höhe
Nach einem guten Frühstück im Hotel fuhren wir am zweiten Tag wieder zu den Landungsbrücken, um von dort eine Schifffahrt mit den Hamburger Hafenfähren zu machen. Die ist eine günstige Alternative zur klassischen Hafenrundfahrt, denn die malerische Route führt elbabwärts entlang vieler Sehenswürdigkeiten. In Finkenwerder spazierten wir durch den Gorch Fock Park und tranken anschließend ein kühles Blondes im Biergarten an der Finkenwerder Fähre.
Der nächste Tagesordnungspunkt war der Besuch der Elbphilharmonie, ein architektonisches Meisterwerk. Auf der öffentlichen Aussichtsplattform in 37 Metern Höhe, hatten wir einen atemberaubenden Blick über die Stadt und den Hafen.
Kulinarische Genüsse und nächtliches Abenteuer
Abends hatten wir einen Tisch in den Krameramtsstuben am Krayenkamp unterhalb des „Michels“ reserviert. Diese um 1620 bis 1700 errichteten Fachwerkhäuser sind heute die letzte geschlossene Hofbebauung des 17. Jahrhunderts und die älteste Reihenhaussiedlung in Hamburg. Sie wurden ehemals als Wohnungen für Witwen vom Krameramt genutzt. Das Essen und das Ambiente waren hervorragend und empfehlenswert. Nach dem Essen führte uns der Bruder (wohnt in HH) eines unserer Mitspieler durch „sein“ St. Pauli und wir hatten wieder viel Spaß und bekamen sehr viele Informationen.
Frühaufsteher erleben Hamburger Traditionen
Sonntagmorgen ging es gleich nach dem frühen Frühstück auf den Fischmarkt, dem der Hanauer Wochenmarkt aber in Nichts nachsteht. Die bekannten Marktschreier, die Attraktion des Fischmarkts, blieben ziemlich stumm.
Von dort bummelten wir zum Portugiesen-Viertel bei den Landungsbrücken. Tranken dort einen Kaffee und liefen weiter durch die Altstadt in Richtung Rathaus und Binnenalster. Die weißen Fassaden und kupfergedeckten Dächer der Gebäude rund um die Hamburger Binnenalster bieten einen ganz besonderen Anblick. So wird dort auch die »Gute Stube Hamburgs« genannt. Im Alsterpavillon Cafe Alex am Jungferstieg verzehrten wir ein sehr leckeres Eis mit direktem Blick aufs Wasser. Einfach toll. Das Highlight des Ausflugs kam aber am späten Sonntagnachmittag:
Ein einzigartiger Einblick in St. Pauli
Wir hatten die Kieztour „Der za(h)rte Fabian“ gebucht. Fabian Zahrt, bekannt durch das TV-Format »Reeperbahn privat«, ist exklusiver Guide von Kult-Kieztouren, Mitglied der Olivia Jones Familie, Kult-Koberer auf St. Pauli und »waschechter Hamburger Jung« in achter Generation. Nun wissen wir, unter anderem, was ein Koberer ist und macht oder wie es in einem SM Keller zugeht. Wir wurden aber vorher darauf hingewiesen, das SM nicht für Seidenmalerei steht. Die Tour hat allen Teilnehmern einen großen Spaß gemacht.
Eine Reise voller Erinnerungen endet
Montag war Rückreisetag. Wir nahmen Abschied von Hamburg und St. Pauli bei einem letzten Kaffee oder Eis im Cafe Alex am Jungfernstieg. Alle Beteiligten waren sich einig: eine tolle Tour und äußerst wiederholungswert. Hamburg hat uns nicht zum letzten Mal gesehen.
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